Beginne jeden Tag mit Gebet

Was prägt deinen Morgen? Der Griff zum Handy, die To-do-Liste im Kopf, oder der Blick nach oben – zu Jesus? Gott lädt uns ein, unseren Tag nicht mit Sorgen zu beginnen, sondern mit Gebet. Der Psalmist schreibt:

„Herr, früh am Morgen hörst du meine Stimme; früh wende ich mich zu dir und halte Ausschau.“ (Psalm 5,4)

Der Tag beginnt nicht mit dem Wecker, sondern mit dem ersten Wort, das unser Herz spricht – und wenn dieses Wort „Herr“ ist, beginnt der Tag unter seiner göttlichen Autorität. Im Gebet geht es nicht nur darum, zu reden, sondern vor allem auch: zu hören, zu empfangen, zu verstehen. Wer sich morgens Zeit für Gott nimmt, lädt seine Gegenwart ein – und das verändert alles.

„Der Name des Herrn ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dorthin und ist in Sicherheit.“ (Sprüche 18,10)

Es genügt, wenn du sagst: „Herr Jesus, sei du heute bei mir.“ Und mit der Zeit wirst du sagen können: „Herr Jesus, ich weiß, dass du bei mir bist. Du leitest mich durch diesen Tag – durch deinen guten Heiligen Geist.“

Du musst kein perfektes Gebet sprechen – nur ein aufrichtiges. Gebet ist keine Pflichtroutine, sondern göttliche Navigation. Es bringt Ordnung in unser Inneres, hilft uns, Gottes „Nein“ anzunehmen und sein „Ja“ mit Demut zu empfangen. Wo wir beten: „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“, da zieht sein Friede in unser Herz ein.

Wenn wir unseren Tag im Gebet beginnen, stellen wir unser Herz unter Gottes Führung. Unsere geistlichen Augen öffnen sich. Wir erkennen klarer, was von Gott kommt – und was nicht. Selbst Jesus handelte nicht ohne Gebet – wie viel mehr sollten wir seinem Beispiel folgen!

Bete, weil du geführt sein willst. Gottes Antwort bringt Frieden, Orientierung und Kraft.

„Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand.“ (Sprüche 3,5)

Das heißt nicht, dass wir unseren Verstand ausschalten – aber wir ordnen ihn Gott unter. Denn er weiß besser, was wir brauchen.

„Sorgt euch um nichts, sondern in allem lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!“ (Philipper 4,6)

Wer im Glauben bittet, der empfängt. Unser Gebet wirkt nicht nur in uns, sondern auch für andere. Unsere Angehörigen brauchen unser Gebet – es ist ein geistlicher Schutz, eine Mauer um sie. Hiob betete regelmäßig für seine Kinder – ein Ausdruck geistlicher Verantwortung.

Wenn du zuerst betest, handelst du nicht aus dem Fleisch, sondern aus dem Geist – und du wirst erleben, wie Gott wirkt. Bete regelmäßig für dein Zuhause. Vielleicht verändert sich nicht sofort alles sichtbar – aber Worte werden sanfter, Streit wird seltener, weil das Unsichtbare das Sichtbare beeinflusst.

„Er war fromm und gottesfürchtig ... und betete allezeit zu Gott.“ (Apostelgeschichte 10,2)

Wenn nur ein Mensch im Haus betet, kann die ganze Familie den Segen spüren. Wo Gebet gesät wird, wächst Frieden. Was im Geist bewegt wird, wird im Alltag sichtbar.

„Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)

Dieser Geist wirkt nicht durch bloßes Wissen – sondern durch Begegnung mit dem Herrn. Im Gebet tauschen wir Angst gegen Mut, Sorge gegen Vertrauen, Unruhe gegen Frieden. Es reicht, den Namen Jesus auszusprechen – und Veränderung beginnt.

„Befiehl dem Herrn deine Wege und vertraue auf ihn – er wird es wohlmachen.“ (Psalm 37,5)

Das gilt denen, die ihm vertrauen. Viele haben diesen Vers als Taufspruch – ein bleibender Zuspruch Gottes für ein ganzes Leben.

„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet.“ (Römer 12,12)
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch. Ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ (Jesaja 41,10)

Helmut Germann
27.07.25