Die Vaterliebe Gottes

Jesus offenbart uns den Vater

Jesus kam auf die Erde, um uns zu retten, uns das Wirken des Heiligen Geistes zu zeigen – und vor allem, um uns den himmlischen Vater zu offenbaren. Das ist der tiefste Grund seines Kommens. Unsere Rettung und auch das Wirken des Heiligen Geistes gehen vom Vater aus.

„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3,16) „Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit.“ (Joh 14,16) Jesus weist immer wieder auf den Vater hin: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Joh 14,6)
„Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“ (Joh 14,23)

Alles, was Jesus tat, diente der Verherrlichung des Vaters:

„Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.“ (Joh 14,13)

Eine persönliche Beziehung zum Vater

Die Bibel spricht – oft offen, manchmal verborgen – von einem liebevollen, fürsorglichen und treuen Vater. Dieser Vater möchte jedem Menschen persönlich begegnen. Dabei ist wichtig zu verstehen: Eine Beziehung zu Jesus führt nicht automatisch zu einer gelebten Beziehung zum Vater.
Jesus kam, um uns den Vater zu offenbaren und den Weg zu Ihm zu bereiten.

„Niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, dem der Sohn ihn offenbaren will.“ (Mt 11,27)

Nur durch Jesus Christus können wir den Vater wirklich kennenlernen. Er selbst lehrt uns, Gott mit „Abba“ – also „Papa“ – anzusprechen. Diese Anrede zeigt eine tiefe Nähe und Geborgenheit.

„Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!“ (Gal 4,6)

Jesus lebt uns eine Intimität mit dem Vater vor, wie sie in keiner menschlichen Beziehung zu finden ist.

Offenbarung des Vaterherzens

Diese tiefe Beziehung entsteht nicht durch Wissen oder Studium, sondern durch eine Offenbarung in unserem Herzen. Sie wächst in der stillen, persönlichen Gemeinschaft mit dem Vater.

Wer sich wagt, dem Vater ganz zu vertrauen, erfährt, wie sein Leben heil wird. Es braucht Mut, sich Ihm völlig zu öffnen – doch wer es tut, entdeckt: Die Arme des Vaters sind der sicherste Ort auf dieser Welt.

Die Frucht der Vaterliebe

Wenn wir die Vaterliebe annehmen, verändert sich unser Leben:

  • Wir leben in der Frucht des Geistes, nicht in Gesetzlichkeit.
  • Wir laufen bei Sünde zum Vater, nicht von Ihm weg.
  • Wir gewinnen Vertrauen, Mut und innere Freiheit.
  • Wir fürchten keine Menschen, sondern leben aus göttlicher Identität.
  • Wir vergeben schnell und halten Gottes Wort mit Freude.

„Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet.“ (1 Joh 2,5)

Unsere Identität als Kinder Gottes gibt uns ein festes Fundament. Keine Leistung, kein Aussehen, kein Erfolg kann uns Sicherheit geben – nur die Vaterliebe Gottes.

Leben aus der Identität als Kind Gottes

Wenn wir unsere Stellung als Kinder Gottes erkennen, werden wir auch darin wandeln. Falsche Demut darf uns nicht hindern, unsere Berufung zu leben. Gott ruft uns, mit Zuversicht zu stehen, wo Er uns hingestellt hat.

„Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.“ (1 Joh 4,18)

Die Liebe Gottes vertreibt jede Angst – Zukunftsangst, Versagensangst, Menschenfurcht. Sie schenkt uns neue Freiheit und neues Leben.
Wer sich vom himmlischen Vater geliebt weiß, dient aus Liebe – nicht aus Zwang oder dem Wunsch nach Anerkennung.

Vertrauen, Gehorsam und Frieden

Wer dem Vater vertraut, hört leichter Seine Stimme und folgt Ihm bereitwillig. Sein Reich zu bauen, wird zum Herzensanliegen.
So wie die drei Männer im Feuerofen (Dan 3,15–18) im Vertrauen standen, so dürfen auch wir wissen:

„Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“ (Röm 8,31)

Kinder, die die Liebe des Vaters erkannt haben, leben in einer anderen Autorität – in Ruhe, Frieden und Sicherheit.

Der Weg zur Veränderung

Wahre Veränderung geschieht im Herzen. Wenn wir die Liebe des Vaters erkennen, verändert sich unser Sein.

„Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern den Geist der Sohnschaft, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ (Röm 8,15)

Gott möchte uns mit Seiner überfließenden Liebe beschenken. Die Frage ist: Sind wir bereit, diese Liebe anzunehmen?

Ein Liebesbrief des Vaters

Die Bibel ist voll von Worten der väterlichen Liebe. Sie ist wie ein persönlicher Liebesbrief Gottes an dich:

Psalm 139,1:“ Ich weiß, wann du aufstehst und wann du schlafen gehst.“

Psalm 139,3: „Ich kenne alle deine Wege. Ich habe alle Haare auf deinem Kopf gezählt.“

Mt. 10,29-31: „Ich habe dich nach meinem Bild geschaffen.“

1. Mose 1,27: „Durch mich lebst und existierst du.“

Apg. 17,28: „Du bist mein Kind. Ich kannte dich schon, bevor du geboren wurdest.“

Jer. 1,4-5: „Ich habe dich berufen, als ich die Schöpfung geplant habe.“

Eph.1,11-12: „Du warst kein Unfall. Ich habe jeden einzelnen Tag deines Lebens in mein Buch geschrieben.“

Psalm 139,15-16: „Ich habe den Zeitpunkt und den Ort deiner Geburt bestimmt und mir überlegt, wo du leben würdest.“

Apg. 17,26: „Ich habe dich auf erstaunliche und wunderbare Weise geschaffen.“

Psalm 139,14: „Ich habe dich im Leib deiner Mutter kunstvoll gestaltet.“

Psalm 139,13: „Ich habe dich am Tag deiner Geburt hervorgerufen.“

Joh. 8,41-44: „Ich bin nicht weit von dir weg oder zornig auf dich.“

1. Joh. 4,16: „Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dir meine Liebe verschwenderisch zu schenken.“

Mt. 7,11: „Ich bin der vollkommene Vater.“

Mt. 5,48: „Alle guten Dinge, die du empfängst, kommen von mir.“

Jak. 1,17: „Ich stille alle deine Bedürfnisse und sorge für dich.“

Mt. 6,31-33: „Ich habe Pläne für dich, die voller Zukunft und Hoffnung sind.“

Jer. 29,11: „Ich liebe dich mit einer Liebe, die nie aufhören wird.“

Jer. 31,3: „Meine guten Gedanken über dich sind so zahlreich wie der Sand am Meeresstrand.“

Psalm 139,17-18: „Ich freue mich so sehr über dich, dass ich nur jubeln kann.“

Zephania 3,17: „Ich werde nie aufhören, dir Gutes zu tun.“

Jer. 32,40: „Du bist für mich ein kostbarer Schatz.“

2. Mose 19,5: „Ich wünsche mir zutiefst, dich fest zu gründen und deinem Leben Halt zu geben.“

Jer. 32,41: „Ich will dir große und unfassbare Dinge zeigen.“

Jer. 33,3: „Wenn du mich von ganzem Herzen suchen wirst, werde ich mich von dir finden lassen.“

5. Mose 4,29: „Habe deine Freude an mir und ich will dir das geben wonach du dich sehnst.“ Psalm 37,4: „Ich selbst habe diese Wünsche und Sehnsüchte in dich hineingelegt.“

Phil. 2,13: „Ich kann viel mehr für dich tun, als du es dir denken kannst.“

Eph. 3,20: „Ich bin derjenige, der dich am meisten ermutigt.“

2. Thess. 2,16-17: „Wenn dein Herz zerbrochen ist, bin ich dir nahe.“

Psalm 34,18: „Wie ein Hirte ein Lamm trägt, Vaterliebe Gottes so trage ich dich an meinem Herzen.“

Jes. 40,11: „Eines Tages werde ich jede Träne von deinen Augen abwischen.“

Offb. 21,3-4: „Und ich werde alle Schmerzen deines Lebens wegnehmen.“

Offb. 21,3-4: „Ich bin dein Vater und ich liebe dich genauso, wie ich meinen Sohn Jesus liebe.“

Joh. 17,23: „Jesus spiegelt mein Wesen in vollkommener Weise wider.“ Hebr. 1,3: „Er kam auf diese Welt, um zu zeigen, dass ich nicht gegen dich bin, sondern für dich.“ Röm. 8,32: „Er kam, um dir zu sagen, dass ich deine Sünden nicht länger anrechne.“

2. Kor. 5,18-19: Jesus starb, damit du und ich wieder versöhnt werden können.“ 2. Kor. 5,18-19: „Sein Tod war der starke Ausdruck meiner Liebe zu dir.“ 1. Joh. 4,10: „Ich habe alles für dich aufgegeben, weil ich deine Liebe gewinnen will.“

Röm. 8,31-32: „Wenn du das Geschenk, das Jesus dir macht, annimmst, empfängst du meine Liebe.“

1. Joh. 2,23: „Nichts kann dich jemals von meiner Liebe trennen.“

Lk. 15,7: „Ich war schon immer dein Vater und werde immer ein Vater für dich sein.“

Eph. 3,14-15: „Ich frage dich nun: Willst du mein Kind sein?“

Joh. 1,12-13: „Ich warte auf dich.“

Diese Zusagen zeigen: Du bist kein Zufall, sondern gewollt, geliebt und berufen!

Die Vaterliebe als Lebensprozess

Die Erkenntnis dieser Liebe ist ein Weg, kein einmaliges Erlebnis.

„Der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, wird es vollenden bis auf den Tag Christi Jesu.“ (Phil 1,6) Und nichts – keine Macht, keine Situation, keine Schuld – kann uns von dieser Liebe trennen: „Weder Tod noch Leben ... noch irgendein anderes Geschöpf wird uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist.“ (Röm 8,38–39)

Einladung zur Begegnung

Der Vater kennt dich ganz genau – auch wenn du Ihn vielleicht noch nicht kennst. Er ruft dich in Seine Arme, um dich zu heilen, zu stärken und dir Identität zu schenken. Bist du bereit, dein Herz neu zu öffnen und Seine Liebe zu empfangen? Er wartet mit offenen Armen.

„Alles Liebe, dein Papa – der allmächtige Gott.“ (Lk. 15,11-32)

 

Helmut Germann
12.10.2025